Blog Post

Zurück zur Natur

Balance zwischen Management und Spiritualität

„Der moderne Mensch ist sich selbst, seines Mitmenschen und der Natur entfremdet.“ Dieser Satz des Philosophen Jean-Jacques Rousseau stammt aus der Zeit der Industrialisierung im 18. Jahrhundert und passt gut in die heutige Welt der Digitalisierung. Rousseau war es auch, der die Menschen aufforderte „zurück zur Natur“ zu kommen, damit sie sich in Zeiten des Wandels nicht verlieren. 

Auch wir leben in Zeiten des stetigen Wandels und das nicht erst seit Corona. Doch schon vor Covid 19 hat uns die Digitalisierung tiefgreifende Veränderungen gebracht und so mancher Zeitgenossen hat Sorge, dass ihn der Abschied von alten Gewohnheiten und ein ständiges „Neu-Orientieren“ so langsam aus der Bahn wirft.  

Was mich zur Ruhe bringt und wieder erdet
Nach meiner über 30-jähriger Tätigkeit im Management und nach so manchen Höhenflügen und Tiefschlägen weiß ich, wovon ich rede, wenn es um Veränderungen geht. Und ich bin mir bewusst, was mich immer wieder zur Ruhe bringt, sprich, mich erdet. Es ist diese tiefe Natur-Verbundenheit, welche ich bereits als Kind von meinen Eltern mitbekommen habe und die ich heute, als erwachsener Mann noch viel mehr schätze. 

Wenn es mir bei meinen Workshops und Seminaren um die Balance zwischen Management und Spiritualität geht, dann meine ich mit Spiritualität nicht irgendwelche esoterischen Spinnereien. Es geht mir dabei um die Intuition, welche uns im Leben oft Wege aufzeigt, die wir mit stundenlangem Grübeln nie gefunden hätten. 



Eintauchen in die Elemente

Dieses Wissen gebe ich bei meinen Männer-Wochenenden weiter und unter anderem bauen wir mit den Teilnehmern eine Schwitzhütte, tauchen voll in die Natur ein und erfahren die Elemente Feuer, Wasser, Erde und Luft wieder neu.  

Die Schwitzhütte ist ein Gerüst aus Weidengeflecht, das mit Decken abgedeckt zur Höhle wird. Zuvor wird vor der Hütte ein Feuer entzündet, in dem Flusssteine zum Glühen gebracht werden, die dann in die Natur-Sauna eingebracht werden. Darin sitzen 8-12 Männer und es beginnt ein knapp zweistündiges Ritual, vom dem die meisten Teilnehmer sagen, man fühle sich danach wie neu geboren. Die Indianer nutzten dieses Ritual früher alle vier Wochen für ihre energetische Reinigung und Erneuerung.



Nächstes Männer-Wochenende mit Schwitzhütte am 12./13. September

Heute freue ich mich, wenn gestandene Manager nach einem Schwitzhütten-Wochenende sagen: „Diese 24 Stunden waren das Beste, was ich in den letzten Jahren erfahren durfte! Wieso gehe ich nicht öfters raus in die Natur?“



Solltest Du Interesse an unserem nächsten Männer-Wochenende mit einer Schwitzhütte am 12./13. September 2020 haben, dann schick mir eine Mail an info@berthold-porath.de und ich lasse Dir weitere Informationen zukommen.

Herzlichst

Dein Berthold



von Berthold Porath 6. April 2025
„Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen“ wird der frühere Bundeskanzler Helmut Schmidt oft zitiert. Und auch wenn ich ihn als Politiker sehr geschätzt habe, so liegt er mit diesem Zitat aus meiner Sicht klar falsch! Er zieht damit etwas ins Lächerliche, was wir alle in uns haben: nämlich die Möglichkeit, sich die Zukunft bildlich vorzustellen! Bei dieser Kompetenz handelt es sich nicht um eine Krankheit, sondern um eine Anlage in uns, die es uns ermöglicht, Bilder der Zukunft im Geiste zu sehen. Und daher gefällt mir das Zitat des irischen Schriftstellers Jonathan Swift viel besser, der einst sagte: Vision ist die Kunst, unsichtbare Dinge zu sehen! Dennoch gilt es, vorsichtig mit dieser Anlage umzugehen. Denn das Gehirn kann eine intensiv vorgestellte Erfahrung nicht von einer tatsächlich gemachten unterscheiden! Und die Gefahr dabei ist, dass wir in unseren Köpfen angsterregende Bilder von unserer Zukunft erzeugen, anstatt uns positive und inspirierende Visionen zu erschaffen. Wir sind selbst die Schöpfer unserer Zukunft und doch ist uns meist nicht klar, was wir unbewusst mit unseren täglichen Gedanken erschaffen. Es ist uns nicht bewusst, dass jeder Gedanke den Drang zu Verwirklichung in sich trägt und dass wir daher mit jedem Gedanken beeinflussen, ob eine unangenehme oder eine wunderbare selbst-erfüllende Prophezeiung daraus wird.
von Berthold Porath 15. Februar 2025
Nun, ich hab mal bei Wikipedia nachgeschaut, bevor ich von meinen eigenen Erfahrungen mit Wundern erzähle. Laut Wikipedia ist ein Wunder „ein außergewöhnliches, den Naturgesetzen oder aller Erfahrung widersprechendes und deshalb der unmittelbaren Einwirkung einer göttlichen Macht oder übernatürlichen Kräften zugeschriebenes Geschehen, Ereignis, das Staunen erregt“. So, so, das Zustandekommen eines Wunders wird also einer göttlichen Macht oder übernatürlichen Kräften zugeschrieben. Jetzt werden die Kopfmenschen gleich protestieren, was denn dieses Gerede von übernatürlichen Kräften soll. Oder sie werden ins Felde führen, dass nur wahr ist, was wissenschaftlich bewiesen werden kann. Aber bei der Wissenschaft, wie sie den meisten von uns bekannt ist, handelt es sich doch eigentlich um eine relativ „neue Art des Denkens“. Eine Denkweise, die erst vor ca. 300 Jahren begann, als Isaac Newton die nach ihm benannten Gesetze formulierte. Doch womöglich gibt es in unserer Welt weit mehr zu entdecken als nur das, was von der Wissenschaft bewiesen werden kann. Beim Schreiben meines Buches „Auf Regen folgt Sonnenschein“, in dem es unter anderem um die Spiritualität geht, habe ich lange überlegt, ob ich über meine persönlichen Erlebnisse mit übernatürlichen Erlebnissen berichten soll. Angehörige und Freunde, die das Buch bereits gelesen haben, meinten zu mir: Ganz schön mutig, solche persönlichen Dinge von sich preiszugeben. Da machst Du Dich aber angreifbar… Das stimmt schon, aber mit meiner Geschichte möchte ich anderen Menschen helfen, sich von ihren Ängsten zu lösen. Denn Ängste haben doch aktuell Hochkonjunktur in unserer Gesellschaft.
von Berthold Porath 19. Dezember 2024
Anstehende Veränderungen bereiten den meisten von uns große Sorgen. Gerade in der jetzigen Zeit um den Jahreswechsel - einer Zeit, in der wir auf der ganzen Welt immer weniger Stabilität verspüren - sehen viele Menschen Probleme auf sich zukommen, anstatt sich auf neue Chancen zu freuen. Wir sind zwar alle in der Regel bereit für Veränderungen, aber wenn schon Veränderungen sein müssen, dann bitte doch lieber morgen und am besten soll mein Nachbar damit beginnen. Wir fühlen uns nun einmal seit vielen Jahren sehr wohl in unserer Komfortzone und wir sind alle ein wenig träge geworden für einen Neu-Anfang. Dabei erinnere ich mich noch gut an die 80-er Jahre, als die Band „Geiersturzflug“ einen Hit landete, der da hieß: „Jetzt wird wieder in die Hände gespuckt – wir steigern das Bruttosozialprodukt“. Und die 80-er Jahre waren ja auch nicht immer so großartig, wie viele das im Nachhinein sehen. Das Wettrüsten von Nato und Warschauer Pakt inmitten des Kalten Krieges, bereitete den Menschen auch damals schon viele Sorgen und Ängste. Aber die Einstellung der Menschen war seinerzeit noch eine andere: Leistungsbereitschaft war ein Wert, den unsere Väter noch aus den Aufbaujahren der Bundesrepublik Deutschland kannten. Es geht mir bei meinen Zeilen nicht darum, die alten Zeiten zu verherrlichen, denn gerade, wenn wir uns zu sehr auf alte Handlungsweisen konzentrieren, laufen wir ja Gefahr, nicht auf die Zukunft vorbereitet zu sein . Es nützt auch nichts zu jammern und sich als Opfer der Umstände zu sehen oder womöglich gar unsere Wut an den Anderen (Flüchtlinge, Andersdenkende, usw.) festzumachen. Was hilft, ist diese Wut in Mut zu verwandeln, denn nur mit dem Mut zur Veränderung können wir eine positive Zukunft zu gestalten . Und für eine positive Zukunft braucht es kreative Ideen und diese bekommen wir nicht, wenn wir ständig angespannt sind, sondern nur wenn wir uns entspannen. Daher wünsche ich Dir zum Jahreswechsel ruhige und besinnliche Tage der Entspannung, damit Du kreative Gedanken für Deine positive Zukunft bekommst! Das wünscht Dir Dein Berthold
von Berthold Porath 14. Dezember 2024
Es liegt schon 15 Jahre zurück, als ich zum ersten Mal im Winter zur Sonnwend-Feier in Vorarlberg an einer Schwitzhütte teilnehmen durfte. Dieses Erlebnis hat sich tief in meinem Innersten einen Platz geschaffen. Ein Gedanke, der mir immer wieder zum Jahresende sagt: bald ist es wieder soweit. Immer wieder frage ich mich, woher denn diese Sehnsucht kommt, an diesem Männer-Treffen im Dezember teilzunehmen, denn um diese Jahreszeit ist es jedes Mal sehr kalt und vielleicht kannst Du Dir vorstellen, dass es eine gewisse Überwindung braucht, sich komplett auszuziehen und nackt im Wald zu stehen, um dann in einem iglu-ähnlichen Zelt auf dem Erdboden Platz zu nehmen. Heute las ich in dem Newsletter des Ethno-Biologen Wolf-Dieter Storl von der tieferen Bedeutung der Winter-Sonnenwende . Die Menschen feiern seit Urzeiten ein kosmisches Natur-Geschehen, das seit Eh und Jeh den Geist und die Seele der Menschen bewegen. Wir Menschen werden davon - bewusst oder unbewusst – seelisch ergriffen, denn an diesem 21. Dezember ist die längste Nacht und der kürzeste Tag. Die zunehmende Dunkelheit ist nun vorbei und die Tage werden wieder länger. Storl schreibt „Zur Wintersonnenwende, in der dunkelsten, tiefsten Nacht des Jahres, der Mutternacht, wird das Sonnenkind unter dem Weltenbaum wiedergeboren“ . Vielleicht wird Dir beim Lesen dieser Zeilen bewusst, dass es an Weihnachten also nicht um die Geschenke und das gute Essen geht, sondern vor allem darum, dass wieder mehr Licht in unser Leben kommt. Und am 02. Februar heißt es dann: „Maria Lichtmess – bei Tag ess“, denn es ist an diesem Tag am Abend bereits wieder hell, wenn wir das Abendbrot einnehmen. Nun musst Du nicht unbedingt mit uns in eine Schwitzhütte gehen, aber vielleicht wäre es ein Ansatz, dass Du am 21. Dezember ein Feuer oder eine Kerze entzündest und dankbar dafür bist, dass die Tage länger, das Licht heller und die Zeit womöglich wieder besser wird. Dies wünscht Dir Dein Berthold Die Angebote zur Schwitzhütte findest Du hier: https://www.berthold-porath.de/Seminar-Mentoring
von Berthold Porath 24. November 2024
„Du kannst ewig im Irrgarten der ungelösten Probleme toben und wirst dabei wenig glücklich. Wenn Du Dir aber die andere Perspektive gönnst, merkst Du plötzlich: Nein, ich bin nicht nur ein Opfer, sondern ich bin handlungsfähig! Und so wie Du Handlungsfähigkeit erfährst, erwächst Glück. Und es erwächst nicht nur individuelles Glück, sondern Zukunftsfähigkeit für die demokratische Gesellschaft“. Dieses Zitat des ehemaligen Bundespräsidenten Joachim Gauck sowie ein persönliches Erlebnis in dieser Woche, brachte mich zu der Idee, heute ein paar Gedanken über das Lebensglück in meinem Blog zu schreiben. Bei dem persönlichen Erlebnis ging es um einen telefonischen Kontakt mit Freunden aus den alten gemeinsamen Fußballer-Tagen. Es liegt schon beinahe 40 Jahre zurück, als ich im Fußball-Verein meines Heimatortes aktiv war. An diese Zeit habe ich sehr viele schöne Erinnerungen, denn wir haben – egal ob nach einem Sieg oder nach einer Niederlage – immer schöne Feste miteinander gefeiert. Diese Erinnerung ist deshalb so intensiv, weil wir damals gemeinsam gesungen und musiziert haben und uns auch heute immer wieder von dieser einmaligen Zeit erzählen. So traf ich jüngst ein paar ehemalige Fußball-Kameraden und einer meinte „Man sollte sich mal wieder mit den Freunden von damals treffen“. Da ich weiß, dass der Spruch „man sollte einmal“ eigentlich bedeutet, dass man sich sowieso nie trifft, habe ich Nägel mit Köpfen gemacht und einen Termin vereinbart bzw. alle ehemaligen Kameraden angerufen, um ihnen unseren Termin mitzuteilen.
von Berthold Porath 28. September 2024
Vielleicht wunderst Du Dich über diese Überschrift oder womöglich vermutest Du beim Lesen, dass es mir sehr schlecht geht. Doch keine Sorge, mir geht es gut und ich bin frohen Mutes, dass ich noch viele Jahre mit meinen Liebesten verbringen darf. Dennoch haben mich in letzter Zeit einige Dinge zum Nachdenken über die Endlichkeit des Lebens gebracht. Zum einen waren es die Beerdigungen von zwei guten Freunden in meinem Alter, die beide dieses Jahr gestorben sind, und dann war da noch ein Podcast (ich höre auf langen Autofahrten gerne Podcasts), in dem ein neues Buch vorgestellt wurde. Es handelt sich um den Spiegel-Bestseller des Autors Stephan Schäfer, das den interessanten Titel hat: „25 letzte Sommer“ . Die Zeit urteilte darüber: „Ein zauberhaftes Buch“. Da ich Bücher liebe habe ich mir dieses Buch umgehend gekauft und ich war schon auf den ersten Seiten angetan von dem Inhalt. Darin erzählt der Stadtmensch Stephan, dass sein Leben irgendwie aus dem Takt gekommen ist und wie er bei einem Morgenspaziergang auf dem Land den Bauern Karl trifft. Karl lädt ihn zum Frühstück auf seinem Bauernhof ein und so treffen am Küchentisch des alten Bauernhauses zwei Menschen aufeinander, die unterschiedlicher nicht sein können. Und sie unterhalten sich unter anderem über die großen Fragen des Lebens, die da sind: Warum verbringen wir soviel Zeit mit den Gedanken an unsere Arbeit und unseren Verpflichtungen, anstatt unsere Zeit den Menschen zu widmen, die uns wirklich wichtig sind? Weshalb fehlt uns so oft der Mut, unsere eigenen Träume zu verwirklichen bzw. kennen wir überhaupt unsere Lebens-Träume? Was würde ich machen, wenn alles möglich wäre? Und: Warum beginnt das eigentliche Leben oft erst dann, wenn wir schmerzhaft erfahren, dass das Leben endlich ist und dabei wahrnehmen, dass heute der erste unser noch verbleibenden Tage hier auf Erden ist? oder Was habt Ihr aus Euern Kindheits-Träumen gemacht?
von Berthold Porath 28. Juli 2024
Immer wieder werde ich gefragt, was denn für mich Spiritualität bedeutet, und ich erkläre dies dann gerne mit meiner Natur-Verbundenheit. Als ich kürzlich einen Vortrag über die Spiritualität von Professor Anton Bucher hörte, erhielt ich weitere interessante Einblicke in dieses Phänomen, denn nach seiner Aussage gehört die Spiritualität zu den tiefsten menschlichen Bedürfnissen und wichtig sind dabei die persönlichen Erfahrungen, die man in seinem Leben mit Spiritualität und Glauben gemacht hat. Interessant fand ich zudem die Aussage des Professors, wonach spirituell eingestellte und spirituell handelnde Menschen, die regelmäßig meditieren, nachweislich eine längere Lebenserwartung haben, glücklicher sind und mit ihrem Leben besser zurechtkommen . Und meditieren hat aus meiner Sicht nicht immer damit zu tun, stundenlang im Lotussitz zu verharren und auf seinen Atem zu achten. Man kann genauso gut bei einem schönen Spaziergang in der Natur in eine meditative Phase kommen und spirituelle Augenblicke erleben.
von Berthold Porath 9. Juli 2024
Ein Zusammenhang, über den ich kürzlich bei einem Führungskräfte-Seminar aufklären durfte, denn ich habe meinen Zuhörern erklärt, dass eine gute Führungskraft immer auch ein guter Rudelführer ist und wir von den Tieren sehr viel lernen können. Wie sich Tiere im Rudel verhalten, hat auch mit unserem Sozial-Verhalten viel zu tun. Und auch wenn wir Menschen uns gerne über die Tiere stellen, so schadet es nichts, sich ein wenig mit der Welt der Tiere auseinander zu setzen. Mitarbeiter brauchen Vertrauen, Orientierung, Aufmerksamkeit, Ansporn sowie sinnvolle und herausfordernde Aufgaben. Zudem benötigt ein Team Zusammenhalt und Freude an der Arbeit und natürlich einen Chef, der all diese Dinge ständig im Blick hat und damit seiner Führungsrolle gerecht wird. Einem Leitwolf sind solche Dinge bewusst und er führt sein Rudel mit seiner Führungs-Kompetenz durch große Herausforderungen.
von Berthold Porath 1. Juli 2024
Es war für mich eine große Freude, die Einsatzbereitschaft und den Siegeswillen der deutschen Fußball-Nationalmannschaft anzuschauen. Und auch wenn sie im Viertelfinale verloren haben, so steht Ihnen sicherlich eine erfolgreiche Zukunft bevor. Positive Gedanken zu Zukunft hatte ich auch vergangene Woche, als ich mit meiner Trainer-Kollegin Monika Eßer-Stahl in Bayern für ein großes Unternehmen ein Seminar für junge Führungskräfte leiten durfte. Was mir bei solchen Seminaren immer wieder viel Freude bereitet, ist die Zusammenarbeit mit jungen Menschen, die bereits eine verantwortungsvolle Position als Führungskraft übernommen haben oder gerade auf dem Sprung dazu sind. Dass diesen jungen Menschen in unserer heutigen Zeit manchmal das Lachen vergeht, ist mehr als verständlich, denn nicht nur der psychische Druck nimmt in vielen Unternehmen zu, sondern auch die privaten Belastungen sind gewaltig. Daher habe ich einen gewaltigen Respekt vor jungen Menschen, die zurzeit neben ihrer Rolle als Führungskraft auch noch für ihre junge Familie sorgen und womöglich gerade ein Haus bauen oder gebaut haben. Meine Aufgabe als Trainer sehe ich bei der Begegnung mit jungen Menschen darin, ihnen Mut zu machen und ihre positive Einstellung zum Leben zu stärken , denn dies ist in diesen stürmischen Zeiten so wichtig. Wer allerdings täglich Nachrichten anschaut oder die Zeitung aufmacht, der bekommt jeden Tag schlimme Botschaften serviert. Menschen betrügen sich ständig, führen Kriege und bringen sich sogar wegen unterschiedlicher Meinungen um. Was sind wir doch für fürchterliche Wesen? Menschen, die sich gegenseitig terrorisieren...
von Berthold Porath 17. Juni 2024
Bei meinen Seminaren und Workshops erzähle ich immer wieder von der Männer-Arbeit, die ich seit vielen Jahren mit einer Männer-Gruppe in Vorarlberg praktiziere. Bei dieser Arbeit geht es darum, gemeinsam mit der Gruppe in die Natur einzutauchen, Demut zu lernen und dabei eine eigene, über sich hinauswachsende Vision zu begründen. Manches Mal besteht so eine Männer-Runde aus einem Kreis voller „Alpha-Tierchen“, von denen jeder der Wortführer sein möchte... Damit in der Männer-Runde ein gutes Miteinander gelingt, wird bereits zu Beginn ein Rede-Stab eingeführt. Dies ist ein frisch gesägter Holz-Stab, in den sich jeder Mann zum Auftakt des Wochenendes mit einem Stoffband einbindet. Im Redestab-Kreis sitzen alle im Kreis auf einer Ebene. In diesem Kreis gibt es keine Hierarchien. Der Schwerpunkt bei diesem Miteinander liegt auf dem achtsamen, mitfühlenden „Zuhören mit dem Herzen“ und ohne Bewertung.
Show More
Share by: