*BROTHER & SISTER ODER FRAGEN ZUR HERKUNFTSFAMILIE*
Schon öfters habe ich in meinen Zeilen erwähnt, dass mein Leben so manches Auf und Ab hatte und gewisse Umbrüche mich geprägt haben. Wer mich jedoch Zeit meines Lebens immer begleitete und mir eine gute Ratgeberin war, ist meine Schwester Petra. Sie ist zwei Jahre älter als ich und sie zählt für mich zu den wichtigen Begleitern auf meinem Lebensweg.
Als Petra am letzten Wochenende mit ihrem Mann ein Fotoshooting bei meiner Partnerin Barbara machte, entstand dabei dieses Bild von uns Zweien und beim Betrachten wurde mir klar, wie wichtig Geschwister für unser Leben sein können, sofern man sich offen und ehrlich austauscht. Und ehrlich heißt nun einmal ohne Wenn und Aber und glasklar, auch wenn es weh tut. Und dies kann manchmal echt hart sein, denn unbewusst laufen in solchen Geschwister-Beziehungen doch immer irgendwelche Kindheitsthemen mit...
Geht es Dir nicht manchmal auch so wie mir, dass Du Dir beim Blick auf Deine Herkunftsfamilie ein paar Fragen stellst? Fragen, wie etwa: Von wem habe ich als Kind, Jugendlicher oder als Erwachsener überhaupt Unterstützung erlebt und wen habe ich in meiner Familie unterstützt? Und mit Unterstützung meine ich nicht materielle und sachliche Unterstützung, sondern sozialen und emotionalen Beistand, wenn es einmal nicht so rund läuft.
Oder Fragen wie: Welche Beziehungen in meiner Herkunftsfamilie habe ich als nährend erlebt und welche als zehrend? Ganz egal, ob es sich dabei um Geschwister, Mutter, Vater, Omas oder Opas handelt. Überleg doch einmal, wer Dich in all der Zeit genährt hat. Und mit Nähren meine ich nicht Essen und Trinken, sondern Nähren in Form von Mut zusprechen, Fordern und dadurch Fördern, sich einsetzen für mich, wenn sich alle anderen abwenden.
Oder wie habe ich neben der Unterstützung Themen wie Macht und Verantwortung in meiner Familie erfahren? Wie und von wem wurde mir Macht und Verantwortung vorgelebt?
Vielleicht siehst Du an den Fragen, dass es sich durchaus lohnt, sich ab und zu mit seiner Herkunftsfamilie auseinander zu setzen, ganz egal ob es sich um Schwester, Bruder, Mutter, Vater, oder was weiß ich wer handelt.
Womöglich hast Du auch das Glück, eines oder mehrere Familienmitglieder zu haben, die Dein Potential erkennen und Dich so nehmen, wie Du bist. Für mich ist es ein großes Geschenk, eine Schwester zu haben, die für mich da ist, wenn ich sie brauche und die konstruktive Kritik anbringt, wenn es erforderlich ist.
Was mich an außerdem an meiner Schwester Petra fasziniert, ist die Tatsache, dass sie sich direkt nach ihren Berufsausbildungen zur Arzthelferin bzw. zur Physiotherapeutin schon recht früh selbstständig gemacht hat und bis heute erfolgreich in ihrer eigenen Praxis arbeitet. Mehr dazu unter Privat Praxis Petra Porath - Bad Saulgau - Physiotherapeutin, Osteopathie (praxisporath.de)
Insofern war sie mir selbst dabei ein Vorbild, auch wenn es mit meiner Selbstständigkeit etwas länger dauerte. Aber bekanntlich ist es ja nie zu spät!
Herzlichst
Dein Berthold