Fakt ist, dass wir uns in einer Gruppe leichter damit tun, und vielleicht kennst Du ja das Gefühl von einem Fußballspiel, bei dem Du von der begeisterten Masse komplett angesteckt wurdest, mitzumachen. Mir ging das Anfang des Monats so, als mich mein Musiker-Kollege zum Fußballspiel des VfB Stuttgart mit ins Stadion nahm. Die begeisterten Fans brüllten ihre Schlachtrufe hinaus und als dann ein Tor fiel, stimmte ich laut in die Jubelschreie mit ein. Nun ja, in einer Menschenmasse kann man schon mal anfangen zu brüllen. Es fällt uns in einer Gruppe eben viel leichter, Dinge zu tun, die wir ansonsten nicht tun würden.
Es braucht also mehrere Menschen, die den Funken der Liebe entzünden und es braucht immer einen, der anfängt. Insofern wäre es heute doch ein guter Anfang, wenn Du inmitten einer Gruppe von Menschen der „Zündfunke“ bist. Du könntest zum Beispiel am Weihnachtsbaum anfangen, ein Lied zu singen oder alle in den Arm nehmen. Du könntest heute Abend in eine Kirche gehen und anschließend auf die Menschen zugehen und ihnen ein schönes Weihnachtsfest wünschen oder sie ebenfalls umarmen.
Und stell Dir einmal vor, wenn dann auf einmal alle mitmachen! Der Mensch lässt sich in einer Gruppe gerne anstecken und so wäre es für unsere Zukunft in jedem Fall besser, wenn wir uns vom Feuer der Liebe anstecken lassen, anstatt in die Schreie der OJE-Gruppe einzustimmen. OEJ steht übrigens für Opfer, Jammer, Elend.
Ich lasse mir meinen Optimismus in jedem Fall nicht nehmen und bin davon überzeugt, dass jeder Mensch in sich einen Funken der Liebe trägt. Also lasst uns das Feuer der Liebe an Weihnachten entzünden, damit ein leuchtendes Feuer und eine wärmende Glut entsteht.
Ein feines und liebevolles Weihnachtsfest wünscht Dir
Dein Berthold