In dieser Woche sah ich in den sozialen Netzwerken einen Post mit einem Kalenderblatt. Darauf stand: „Merkwürdig, wie wichtig Deine Tätigkeit ist, wenn Du einen Tag freinehmen willst, und wie unwichtig sie wird, wenn Du über eine Gehaltserhöhung verhandelst!“
Es sind die Worte eines/-r enttäuschten Arbeitnehmers/-in und diese Worte dokumentieren gut die unterschiedlichen Einstellungen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Leider gibt es eben nach wie vor viele Vorgesetzte, die noch nicht begriffen haben, dass die wichtigste Ressource im Unternehmen der Mensch ist und genauso gibt es sehr viele Angestellten und Arbeiter, welche nicht wissen, welches Risiko ein Unternehmer bzw. eine Unternehmerin trägt. Aus meiner langjährigen Berufserfahrung kenne ich beide Seiten dieser Medaille sehr gut und weiß, dass man sich sowohl als Arbeitnehmer wie auch als Arbeitgeber oft nicht richtig verstanden fühlt.
Insofern ist es mir bei meinen Beratungen immer wichtig, BEIDE Seiten der jeweiligen Situation verständlich zu machen und einen Weg zu finden, den beide Parteien gerne miteinander gehen. Nur so gelingt es, eine gute Zukunft zu erschaffen, denn Aggressivität haben wir weiß Gott schon genug auf unserer Erde. Jetzt braucht es zunehmend das Miteinander anstatt des Gegeneinander!
Doch möchte ich an dieser Stelle auch anmerken, dass ich persönlich froh bin, in der Zwischenzeit selbstständig zu sein und die Risiken eines Unternehmers kenne. Als ich noch Angestellter war, dachte ich nicht daran, dass 50% meiner Sozialabgaben für Renten-, Arbeitslosen-, und Pflegeversicherung von meinem Arbeitgeber bezahlt werden. Heute würde ich mich freuen, wenn mir jemand 50% davon abnehmen würde. Doch dies ist nun einmal der Preis für meine Freiheit. Und den bezahle ich gerne, denn die Freiheit, selbst zu entscheiden, ist ein großes, für mich ein sehr wichtiges Gut!
Solltest Du Fragen zu diesem Themenbereich haben, egal ob Du Arbeitgeber oder Arbeitnehmer bist, so kannst Du Dich jederzeit bei mir melden.
Herzlichst
Dein Berthold